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  1. #1

    North Sails E-Type 5.4 verwirrende Angaben

    Hallo Zusammen,
    folgendes Problem: Ich wollte heute zum ersten Mail mein NorthSails E-Type 5.4 aufbauen. Überall steht, dass der beste Mast dafür ein RDM 400 cm wäre. Den habe ich + eine NorthSails RDM Mastverlängerung. Auf dem Segel steht LUFF 429 cm +- 1cm. Außerdem steht auf dem Segel "400 Mast: Set extension lenght to 38 cm". Das widerspricht sich doch? Nach LUFF müsste ich die Mastverlängerung auf 29 cm (gibt es nicht also 28 oder 30 cm) einstellen. Nach dem Text auf 38 cm. 38 cm geht aber überhaupt nicht, weil die NorthSails Mastverlängerung nur bis 36 cm geht. Bin ich zu doof? Wie muss ich die Mastverlängerung einstellen? Außerdem hat die Mastverlängerung im Mast relativ viel Spiel. Ist das normal?

    Ganz herzlichen Dank im Voraus für eine Antwort.

    Viele Grüße,
    Astray
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  2. #2
    Ich habe das Segel jetzt mit 30 cm Mastverlängerung aufgebaut. Sieht das für euch OK aus? Irgendwie hängt das Segel in der Mitte so um den Mast rum und ist nicht richtig nach hinten gespannt. Soll das so ein? Vielen Dank im Voraus.

    Viele Grüße,
    Astray
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  3. #3
    Hast Du unten nicht durchgezogen?
    Ist das dein erstes Segel?

  4. #4
    Hi,
    was meinst du mit unten durchgezogen? Wenn du die Vorliekspannung am Mastfuss meinst, die ist sehr ordentlich. Habe schon mit relativ viel Kraft gezogen.
    Ja, ist mein erstes Segel. Daher auch die Anfängerfragen. Möchte nichts kaputt machen.

    Viele Grüße,
    Astray

  5. #5
    Member Benutzerbild von Spacecowboy
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    Hallo Astray
    Zitat Zitat von Astray Beitrag anzeigen
    Auf dem Segel steht LUFF 429 cm +- 1cm. Außerdem steht auf dem Segel "400 Mast: Set extension lenght to 38 cm". Das widerspricht sich doch?
    North kann zwar sehr gute Segel bauen, aber beschriften scheint nicht so ihre Stärke zu sein, von meinen 3 e-types haben auch 2 falsche Aufdrucke! Bei meinem 7.8er stimmt die "Fast Rigging Instruction" und die Luff-Angabe nicht und beim 5.8er ist's umgekehrt, also wie bei dir. Bei Diskrepanz muss man auf der Website von North schauen, was denn nun stimmt (oder ausprobieren). Ich dachte mal gelesen zu haben, dass sie es während der Produktion mal korrigiert hätten...

    Trimmen musst du das Segel nach dem Loose Leech, d.h. Vorliek durchsetzen bis sich eine Falte bis zu den Trimmpunkten im Top (und zwar am besten immer bis zum MAX) bildet. Dazu musst du die Gabel montieren und den Mastfuss runterdrücken, damit sich das Top vom Boden hebt. Probier das doch mal und mach ein Foto davon. Wahrscheinlich hattest du noch zu wenig durchgezogen.

    Welchen 400er Mast verwendest du? Länge und Durchmesser sind das eine, wichtiger aber ist dass die Biegelinie passt! ;-)

    Gruss Phil

  6. #6
    Hi Phil,
    danke für die Antwort. Es beruhigt, dass der Fehler offenbar nicht nur bei mir liegt. Wobei ich eine falsche Beschriftung schon als gravierenden Fehler einstufe. Hätte ich North nicht zugetraut. Bei der Gabelbaumlänge steht auch unten was anderes wie am Schothorn. Anleitung war beim Segel auch keine dabei und gibt es auf der North Seite auch nicht zum Download. Scheint so, als brauche man so etwas als Surfer nicht ;-).
    Mir fehlt leider noch etwas das Gefühl für die notwendige Kraft zum Spannen. Ich habe den Tampen an der Mastfußverlängerung auf die "North-Weise" verwendet. D.h. nur 2 Umlenkrollen von 3 im Einsatz. Ich gehe davon aus, dass dadurch auch noch mit mehr Kraft gezogen werden muss. Eine Markierung für Trimpunkte im Top habe ich auch nicht gesehen. Dann habe ich mit Schraubenzieher Trimhilfe recht kräftig gezogen. Mit wieviel Kilogramm muss man in der Konfiguration ungefähr ziehen? Kann man etwas kaputt machen, wenn man zu fest zieht? Einen echten Loose oben konnte ich eigentlich nicht feststellen. Viel weiter ziehen wird aber auch gar nicht gehen, weil der Abstand unten zw. Umlenkrollen Segel und Umlenkrollen Mastfuß sowieso nur noch 2 cm ist.

    Viele Grüße,
    Astray

  7. #7
    Member Benutzerbild von Spacecowboy
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    Hallo,

    auf deinen Bildern sind tatsächlich keine Markierungen für das Loose Leech zu erkennen. Noch ein "Bock" von North..?! Müssten zwei ovale Aufkleber sein, ähnlich der Markierung für die Trapeztampen. Am Besten googelst du mal Bilder, damit du wenigstens weisst, wo sie sein sollten. Hast du das Segel eigentlich neu oder gebraucht gekauft?

    Würde bei der Mastverlängerung immer über alle 3 Umlenkrollen fädeln (ausser bei wirklich kleinen Tüchern), da du sonst tatsächlich noch grössere Trimmkräfte aufwenden musst. Keine Ahnung, wieviel Kilogramm man da etwa zieht, wenn man mit dem Fuss dagegen stemmt, aber es erfordert auf jeden Fall recht Körpereinsatz! Kaputt geht sicher nichts dabei ;-)
    Die Mastverlängerung würde ich einfach mal ein paar cm länger stellen um herauszufinden, wo das Optimum liegt.

    Die Frage nach dem Mast sei hier nochmals gestellt, ist es ein empfohlener? Jahrgang?

    Wegen Manual: Auf YouTube findest du glaube ich eine Rigging Instruction von North

    Gruss Phil

  8. #8
    Hi,
    Mast ist der North Gold RDM 400. Also der empfohlene und passende Mast. Segel und Mast ist neu, allerdings schon vor 1 Jahr gekauft. Überlege fast, ob ich reklamieren soll. Da ich am Samstag in den Urlaub starten werde, klappt das wohl zeitlich nicht mehr. Die YouTube Rigging Vieeos habe ich gesehen. Für das E-Type ist leider nichts dabei. Nur für Camber Segel. Bin von der Qualitätskontrolle bei North echt enttäuscht.
    Viele Grüße
    Astray

  9. #9
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    Hey Astray, nur nicht den Spass verderben lassen, denn zum surfen ist es ein tolles Segel! Aber die Enttäuschung über die lausige Qualitätskontrolle bei North verstehe ich absolut, da hat wirklich jemand tief geschlafen... Zum Glück betrifft es nur die Aufkleber und Beschriftung.

    Da du das Segel neu gekauft hast, würde ich das Problem auf jeden Fall mal beim Händler ansprechen, auch wenn es letztes Jahr war, aber du willst es ja erst das erste Mal benutzen. Behebung bzw. Austausch wird in der kurzen Zeit wohl wirklich nicht mehr möglich sein, denn du willst ja damit surfen, aber vielleicht ein gutes Angebot für weiteres Material oder so ..?

    400er Gold RDM Mast muss eigentlich super passen (sofern nicht älter als 2014), guter Kauf!
    Würde mal die Verlängerung noch 4 oder sogar 6 cm länger stellen (also 36cm) und nochmal aufbauen. Dabei unbedingt über alle Trimmrollen fädeln, damit du genug Zug erreichst. Zuerst nur leicht durchsetzen, dann Gabel montieren und am Schothorn ohne grossen Zug einhängen, dann das Vorliek mit voller Kraft durchsetzen, bis das Achterliek im Top flatterig wird. Das braucht deutlich mehr Zug als auf deinen Bildern. Wenn du die Base gegen den Boden drückst und sich das Top anhebt, siehst du eine Falte, die vom Achterliek in Richtung Mast läuft und die bei den (bei dir fehlenden) VTS-Punkten enden sollte. Hier ist ein Bild von einem 2015er e-type 5.4, wo man die Punkte sieht, daran kannst du dich orientieren:

    Wenn dann alles passt, kontrollieren wieviel zu lang die Masterverlängerung ist und beim nächsten Aufbau berücksichtigen; wobei (am Anfang) auch noch 2cm Reserve zum nachtrimmen bleiben sollten.

    Am besten sprichst du in den Ferien am Spot einen anderen Surfer an, ob er das Rigg kurz beurteilen kann, die meisten sind sehr hilfsbereit ;-)

    Später solltest du auch versuchen, die Extrembereiche (Leichtwind-/Starkwindtrimm) des Segels auszuloten, um es gut ausnützen zu können.

    Viel Erfolg! Phil

  10. #10
    Hallo Phil,
    ganz herzlichen Dank für die ausführliche Antwort und das Bild! Das hilft mir wirklich weiter.
    Mast ist auch aus 2016. Ich habe da beim Material in die vollen gegriffen und alles passend gekauft. Getreu dem Motto mangelndes Können muss wenigstens ansatzweise mit gutem Material ausgeglichen werden ;-). Ich hoffe nur, dass ich beim Volumen des Brettes (133 l) nicht zu ambitioniert unterwegs bin bei meinen 80 kg. Nächste Woche werde ich es wissen.
    Ich hatte die Schulungsbretter (1 Woche Gardasee und 1 Woche Lac Hourtin letztes Jahr) einfach satt. Das sind aus meiner Sicht mehr schwimmende Badeblattformen als Surfbretter. Wobei es schon ein absolutes Hochgefühl war, den 250 l Tanker mit Schwert ins Gleiten zu bringen. Das war richtige Schwerstarbeit. Habe mich voll rein gehängt, um das Teil irgendwie aus dem Wasser zu stemmen. Das war dann der Moment, wo ich wußte, dass ich das unbedingt öfter machen muss und nicht nur im Urlaub. Mal sehen, ob das klappt.
    Viele Grüße,
    Astray

  11. #11
    [QUOTE=Spacecowboy

    North kann zwar sehr gute Segel bauen, aber beschriften scheint nicht so ihre Stärke zu sein, von meinen 3 e-types haben auch 2 falsche Aufdrucke! Bei meinem 7.8er stimmt die "Fast Rigging Instruction" und die Luff-Angabe nicht und beim 5.8er ist's umgekehrt, also wie bei dir. [/QUOTE]



    Puuh, da bin ich aber erleichtert!

    Möchte nach fast 20 Jahren Pause wieder surfen, habe mir e-type Segel (4,5 und 5,4) mit RDM Mast 400 North black label und Boom 150-200 gekauft.
    Beim Trimmcheck auf der grünen Wiese gestern durfte ich verwirrt feststellen, dass die Angaben auf dem Segel zur Gabelbaumlänge (egal auf welcher Höhe) nicht stimmen können. Anstatt 176 +1 benötigt das Segel in der höchsten Position 186 +1.
    Hätte ich das gewusst, hätte ich mir den Baum eine Nummer größer gekauft :-(.
    Egal, Hauptsache das Segel zieht.

  12. #12
    Member Benutzerbild von Spacecowboy
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    Hoi Susi
    Zitat Zitat von SusiSinalco Beitrag anzeigen
    ...e-type Segel (4,5 und 5,4) mit RDM Mast 400 North black label und Boom 150-200 gekauft.
    Beim Trimmcheck auf der grünen Wiese gestern durfte ich verwirrt feststellen, dass die Angaben auf dem Segel zur Gabelbaumlänge (egal auf welcher Höhe) nicht stimmen können. Anstatt 176 +1 benötigt das Segel in der höchsten Position 186 +1.
    Hätte ich das gewusst, hätte ich mir den Baum eine Nummer größer gekauft :-(.
    Hmmm, bist du sicher, dass es nicht doch 176cm sind? Auf der North-Homepage stimmen eigentlich die Angaben und da steht auch 176, bzw. 179 für Jahrgänge 2014/2015. Aber eine 200er Gabel passt ja noch super! Fahre mein 6.6er mit einem max. Boom von 194 auch noch mit einer 150-200, allerdings dann Carbon. Je nach Surfer(innen)gewicht kann man - finde ich - auch eine Alugabel "voll" ausnutzen ;-)

    Gruss Phil

  13. #13
    Member Benutzerbild von Spacecowboy
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    Zitat Zitat von Astray Beitrag anzeigen
    Ich hoffe nur, dass ich beim Volumen des Brettes (133 l) nicht zu ambitioniert unterwegs bin bei meinen 80 kg. Nächste Woche werde ich es wissen.
    Ich hatte die Schulungsbretter (1 Woche Gardasee und 1 Woche Lac Hourtin letztes Jahr) einfach satt. Das sind aus meiner Sicht mehr schwimmende Badeblattformen als Surfbretter. Wobei es schon ein absolutes Hochgefühl war, den 250 l Tanker mit Schwert ins Gleiten zu bringen.
    Hallo Astray

    133L tönt irgendwie entweder nach Gecko und dann sollte das mit einer Breite von 78cm eigentlich passen, oder nach BIC Techno mit etwas kippeligeren 70cm? Aber wenn du mit dem Schulungsbrett sogar schon im Gleiten warst bist du ja ein Naturtalent! Knackpunkt sehe ich eigentlich eher beim 5.4er, bei 80kg braucht das ja nämlich schon ordentlich Druck um anzugleiten.
    Bin gespannt, wie's mit Riggen und fahren geklappt hat, und ob du hoffentlich etwas mehr Wind hattest als ich am Comersee...

    Gruss Phil

  14. #14
    Hallo Phil,
    erwischt. Ist ein Gecko. Das 5.4 ist auch hauptsächlich für meine Frau bzw. für relativ viel Wind. Ich habe für mich noch ein 6.2 E-Type. Wir sind gerade noch am Atlantik und sind fleißig am üben. Ein Naturtalent bin ich leider nicht. Es ist schon alles sehr viel sensibler als auf den Schulungsbrettern. Vor allem eine absolut korrekte Fussposition ist extrem wichtig habe ich bemerkt. Im Moment habe ich jetzt das Problem, dass ich nach dem Übergang ins Gleiten die Kontrolle verliere. Auf einmal wird alles so wendig, leicht und wahnsinnig schnell. Vorher habe ich sehr hohen Zug an den Armen weil viel Wasser verdrängt wird. Geht es dann ins Gleiten ist der Widerstand schlagartig geringer. Außerdem habe ich noch kein Gefühl dafür, wie ich die Fussposition ändern muss. Statt die Füße nach hinten zu bekommen verlagere ich nur mehr und mehr Gewicht auf den hinteren Fuß. Das wird dann schnell sehr anstrengend.
    Viele Grüße
    Astray

  15. #15
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    Hi Astray

    Das tönt doch alles sehr viel versprechend! Mit jeder Stunde mehr auf dem Wasser wird dein Körper diese sensibleren Steuerbewegungen beim Gleiten und den Übergang ins Gleiten automatisieren, wie beim Fahrradfahren, Slacklinen etc. Bei meinen ersten Gleitfahrten war's meistens auf die eine Seite (Masthand rechts) recht ordentlich stabil und auf die andere Seite ein ganz wüüüstes Geschlienger... Hat sich zum Glück "von alleine" gelegt
    Evtl. ist aber auch der Segeltrimm noch nicht ganz in Ordnung, wenn du das Gefühl hast, (zu) viel mit dem Rigg "arbeiten" zu müssen.

    Welche Gecko-Version hast du? Falls HRS oder Bamboo, würde ich die innerste Fussschlaufenposition wählen und hinten nur eine in der Mitte, das gibt viel Kontrolle und etwas moderatere Geschwindigkeit.

    Füsse: Wichtig ist möglichst viel Gewicht über das Trapez auf den Mastfuss auszuüben. Wenn das klappt kannst du den vorderen Fuss entlasten und die Schlaufe schlüpfen. Den hinteren kannst du am Anfang auch erst nur seitlich neben die hintere Schlaufe stellen und wenn du dich sicher fühlst auch kurz entlasten und ab in die Schlaufe. Wichtig ist aber mit dem Gewicht nicht zu früh nach hinten zu gehen, sonst bremst du gewaltig mit dem Heck.

    Zwei weitere Tipps, die mir noch geholfen hatten:
    - Gabel lieber etwas zu hoch als zu tief (gibt mehr Gewicht auf den Mastfuss)
    - Beim Gleiten "um den Mast herum" schauen (Gewicht nach vorne)

    Wünsche weiterhin viel Spass, Erfolg und schöne Ferien!
    Phil

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