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  1. #1

    Technik bei Starken Böen

    Hallo,

    ich surfe auf einem Binnensee auf dem die Windbedingungen nicht immer so einfach sind...

    Nachdem ich letzte Woche zwei mal bei mäßigen bedingungen (2-3 bft) auf dem Wasser war, war gestern richtig gut Wind. Wind kam aus West und die Böen aus Nord. Soweit zur Ausgangsposition...

    Mein Problem ist dass starke Böen aus einer anderen Richtung als der "durchgänige" Wind mir immer das Segel verreissen bzw. mich vom Brett hauen. Das ist bei einer Wassertemperatur von 6-8 Grad immer recht unangenehm und ausserdem bremst mich das natürlich immer ordentlich aus.

    Was kann ich machen das die Böen mich nicht so hard treffen?

    Schonmla Danke für eure Tipps!

  2. #2
    ich versuche in solchen fällen, immer das segel sofort aufzumachen, gewicht voll nach hinten und in die knie gehen, dann wieder segel dichtholen.

  3. #3
    Hi,
    welche Tampenlänge fährst Du?

  4. #4
    Ich fange diese Saison erst an mit Trapez zu fahren. Ist damit das Problem schon behoben?

  5. #5
    Nun, wenn Du mal mit Trapez fahren kannst, dann wird es bestimmt einfacher. Bis dorthin gibt es bestimmt ein paar schöne Stürze Auf jeden fall empfehle ich Dir lange Tampen zu fahren.

  6. #6
    Moin Schleicher,

    das sind natürlich schwierige Bedingungen, so viel vorweg
    Von der Technik her, wie "wartetaufwind" beschrieben hat. Gerade wenn du nicht in der Gleitfahrt bist, erwischen dich Böen hart. Mache das Segel immer gefühlvoll und kontrolliert auf und gewöhne dich an das Gefühl. Du wirst die Technik auch bei anderen Manövern (Wasserstart, Luv360, Flaka) brauchen.
    Wichtig ist auch, dass du die Wasseroberfläche um dich herum beobachtest. Gucke, wo sich das Wasser kräuselt und schätze ab, wann dich die nächste Böe trifft.

  7. #7
    Mein Tipp ist das Segel beim Aufriggen ordentlich durchzuholen, wenn du weisst das starke böhen möglich sind! Das hat mir ganz doll geholfen als ich anfangs auch mit den Böhen zu kämpfen hatte. (Ich hatte immer Angst das Segel oder den Mast zu beschädigen... )


    Beste Grüße aus Dänemark, Laurids

  8. #8
    Hey...
    Das Problem wird dann ganz von alleine behoben sein,wie mein Vorredner schon sagte, wenn Du richtig gleiten kannst - mit Trapez und in Fussschlaufen---dann wirst Du Dich über jede Böe freuen wie ein kleines Kind---Du wirst direkt drauf warten. Dann verreist es Dir Dein Segel auch nicht mehr so stark, da die Kraft der Böe sofort in Geschwindigkeit umgesetzt wird und Du fest in den Schlaufen stehst....Freu Dich drauf!!!!!

  9. #9
    War gestern das erste mal mit Trapez bei uns auf dem See. Ist noch sehr ungewohnt das Segel mit der Hüfte zu halten. Ich denke das legt sich nur durch Übung oder hat jemand einen Tipp für mich wie es mir leichter fällt? Gruß

  10. #10
    ....Klar ist das ungewohnt am Anfang, aber nach ein wenig Übung möchtest Du es sicher NIE mehr missen, das verspreche ich. Wichtig ist, dass Du auch bei Schwachwind immer das Ein-und Aushaken übst und ein Gefühl dafür bekommst, die Arme wirklich zu entlasten--das geht wie gesagt auch bei schwächerem Wind, dazu braucht es keinen Gleitwind. Wenn eine Böe in das Segel drückt, dann eingehakt bleiben und mit dem hinteren Arm das Segel aufmachen. Wenn Du das kannst und einmal mit Trapez im Gleiten warst, dann kommen die Fussschlaufen;-)----und dann der Spass;-);-)---und dann der noch grössere Spass;-)...Hau rein und nicht aufgeben--das geht nicht von heute auf morgen und kostet ein wenig Übung!!

    Ach ja---längere Tampen sind am Anfang leichter (26 oder 28er), da das Ein-und Aushaken leichter fällt, Du dadurch den Gabelbaum höher anschlagen kannst und so wiederum schneller ins Gleiten kommst....!!

  11. #11
    Hey,

    kleiner Zwischenbericht mit Frage:
    Ein und aushaken und eingehakt fahren bei mäßigem Wind (3 bft) klappt soweit ganz gut. Bei mehr Wind (4-6 bft) klappt das einhaken auch so langsam. Eingehakt surfen ist dann aber meist schnell vorbei da ich meist zu viel bzw. zu wenig Gewicht reinlege. Ich denke das ist einfach Übungssache...

    Zu meiner Frage. Belasse ich die Füsse auch bei viel Wind in der Mitte des Surfboards oder sollte ich die etwas weiter nach luv verschieben. (Schlaufenfahren ist noch nicht. Kommt als nächstes dran wenn ich eingehakt kontolliert gleiten kann)

    Schonmal Danke!

  12. #12
    Je schneller du wirst, desto mehr wandert der Schwerpunkt des Boards nach hinten. Du wirst deine position also ebenfalls nach hinten bewegen müssen, um eine stabile Position zu erreichen. Gleichzeitig wirst du auch mehr zur Kante hin wandern müssen, um die Kraft auf die Finne zu bekommen und eine stabile Sitzposition im Trapez zu haben.
    Selbst wenn du noch nicht Schlaufen fahren möchtest, es hat ja einen Grund warum sie an dieser Position angebracht wurden

  13. #13
    Junior Member
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    Flensburg/Bochum
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    8
    Moin,
    ich mische mich auch nochmal ein...
    Falls du es nicht schon getan hast und weiter bist als ich vermute, würde es dir auch helfen wenn du in normaler Fahrt den vorderen Fuß in die Schlaufe zu stellen und den hinteren Fuß kurz vor der hinteren Schlaufe. Somit verlagerst du automatisch (wie OnkelSam schon sagte) deinen Schwerpunkt zu der optimalen Position und erleichtert dir dann später das finden der hinteren Schlaufe (ohne Blick zu den Füßen).

    let´s spend more time on water!

  14. #14
    Hi,
    der thread ist zwar utzalt, taucht aber bei google unter "windsurfen böen" ganz oben auf. Deswegen hier auch meine, gerade in der Chickenbay/Karpathos frisch gemachten Erfahrungen, falls es für andere noch interessant ist. Nach den wilden Flüchen in allen Sprachen Europas, die dort auf dem Wasser zu hören waren, könnte es ja sein ;-) By the way, Böe heißt dort: eben mit dem 4.0er beim Wasserstart verhungern, dann haut es Dir, von null auf nichts, 25 kn in den Rücken, oder auch mehr..
    Kurzfassung: Trapez sowieso, und: Fußschlaufen, beide, vorn und hinten - and you will see the light! ...
    Langfassung: meine Fahrtechnik war vielleicht so wie die des Fragestellers, Wasserstart, Trapez, mit dem starken Wind etwas erfahren, weil es schon mein zweiter Karpathos-Urlaub war. Fußschläufchen - mal so gelegentlich, aber auch nur vorn, "kommt noch". Riesige Probleme in den Böen, an dichtholen gar nicht zu denken, nur Am-Wind-Kurs, und mit einem Segel, dass wie wild an mir und meinem Trapez herumgerissen hat. Ständig das Gefühl, gleich einen Schleudersturz zu machen, was dann hin und wieder auch passiert ist. Fußposition so weit wie möglich hinten, aber eben nicht in den Schlaufen. Bin dann nach einem frustrierenden Tag über google genau auf diese Diskussion gestoßen und den Rat von doctorsurf: Fußschlaufen. Ok. Ich habe mich dann am nächsten Tag sicher eine Stunde an die Bootsanlegestelle vor der Schill-Station gesetzt, vor der die Cracks ihre Flakas oder Konos oder was weiß ich - mir wird schon vom Zusehen ganz schwindlig bei diesem Gewirbel.. - gemacht und natürlich auch ins Wasser gelegt haben. Zugeschaut habe ich aber nicht den Manövern, sondern wie die denn wieder losfahren. Ich hatte im Kopf: losfahren, Trapez einhaken, wenn Board gleitet, dann erst vorderer Fuß in die Schlaufe, anschließend der hintere. Mein Problem dabei: ich kämpfe mit dem Segel, dann kommt das Board ins Gleiten, beschleunigt unter mir wie eine Rakete, ich bekomme allein schon von der Geschwindigkeit Bammel, dann suche ich ängstlich mit dem vorderen Fuß nach einer Schlaufe - gucke vielleicht sogar noch nach unten statt nach vorn, und schaffe es mit viel Glück und wildem Board-Gehopse in die vordere Schlaufe, Ende. Hinterer Fuß in die Schlaufe? - "vergiss es, sei froh, lebend am Ufer anzukommen!" Immerhin, auch ein Erfolg, nur: Kampf mit dem Segel dadurch nicht nennenswert besser.
    Und dann sehe ich: die steigen sofort, noch in echter Verdränger-Fahrt, gleich mit dem Fuß in die vordere Schlaufe, und noch bevor das Board Fahrt aufnimmt, geschweige denn gleitet, in die hintere Schlaufe, zum Teil sogar aus dem Wasserstart direkt in beide Schlaufen - und ab! Selbst wenn die Böe mal gerade nicht so hammermäßig stark war. "Aha! Ausprobieren!"
    Habe mich also direkt nach dem Start und in noch langsamer Fahrt, eingehakt im Trapez, ohne Anwendung einer adäquaten Technik, erst in die vordere, dann gleich dann in die hintere Schlaufe hineingewaltet. Ist bei den ersten Versuchen unter Vorführung artistischer "Power-Tacks" schön im Wasser geendet. Und dann: steig auf, hak ein, fahr langsam los, vorderer Fuß: drin, hinterer Fuß: wildes Herumgetrete, bis er auch tatsächlich "drin ist", Board fährt sogar immer noch einen fahrbaren Kurs geradeaus, Böe kommt - und kein Problem mehr da! Kein Gezerre mehr, Segel ist plötzlich "brav". Kein Gefühl mehr: "oh je, gleich wieder Schleudersturz!" Ich stehe auf einmal ganz sicher, das Board schießt mit mir davon, und trotzdem kein Gefühl mehr, gleich die Kontrolle zu verlieren. Problem war dann nur noch, nicht mit dem Board auf der Landebahn vom Flughafen zu enden! Eine krasse Erfahrung! Eben wildes, kräfteraubendes Rodeo, plötzlich: kontrolliertes Übers-Wasser-Rasen. Ich habe das immer wieder auch nicht geschafft, in beide Schlaufen zu kommen, mangels guter Technik, und auch wegen der Löcher, die mich öfters gekillt haben, wenn ich noch im Einsteigen in die Schlaufen war. Aber nichtsdestrotz: irgendwie versuchen, in die verflixten Dinger reinzukommen, egal wie, lieber gleich beim Losfahren ins Wasser fallen als nach 100m auf dem See im tiefen Wasser. Sobald Trapez im Einsatz ist, Schlaufen einsetzen, egal wie! Nicht erst auf die nächste Saison verschieben. Fasziniert hat mich vor allem dieses Gefühl, plötzlich Kontrolle über das Equipment zu haben, kein Schleudersturz-Feeling mehr. Robin von der Schill-Station bestätigte mir, dass selbst er sich wundert, wie man so einen starken Wind ohne Schlaufen überhaupt fahren kann, und der macht schon richtig krasse Sachen.
    Ausprobieren!
    VG!

  15. #15
    Member
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    96
    Sehr schön beschrieben von thmuc - etwas so ist es mir auch ergangen.

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