Hallo Pollo
Es ist so, dass man beim Umsteigen auf ein neues Board vieles wieder neu lernen muss. Für mein Empfinden bist du fast zu lange mit einem Schwertboard gefahren, so gestaltet sich die Angewöhnung an dein neues Brett umso schwieriger. Zu meinen Daten: bin 60+ und surfe seit 12 Jahren, habe also +/- im gleichen Alter wie du begonnen. Bin um 80 kg und fahre einen 133 L Gecko. Grundsätzlich kann ich sagen, dass man sich mit zunehmenden Alter schwerer tut, Neues rasch zu lernen. Ich habe zusammen mit meinen Jungs (damals im Teenager-Alter) das Windsurfen gelernt. Obwohl ich derjenige mit den meisten Surfstunden bin, fahren sie mir bereits seit einigen Jahren um die Ohren. Zu deinen Problemen:
Problem 1: Wie ich herauslese, beherrscht du grundsätzlich die Techniken des Angleitens. Daher üben, üben, üben.
Problem 2: Windstärke, Segelgrösse, Finne? Das passiert mir auch, besonders wenn der Wind sehr schwach ist und das Segel kaum noch Druck hat.
Problem 3: Gleiche Frage wie bei 2. Wenn du 2 km an Höhe verlierst, schein etwas elementar nicht zu stimmen. Bei grossen Segeln könnte auch die 48er Finne zu klein sein. Ich habe bei meinen 133 Litern eine 42er Finne, die aber gerade beim 8,5 qm-Segel zu klein ist. Gerade wenn der Wind knapp zum Gleiten reicht, da kann ich die Höhe auch kaum halten. Es kann aber auch sein, dass du zu viel Raumwindkurs fährt und das Board nicht auf Halbwindkurs steuerst.
Problem 4: hängt wohl mit 1 zusammen. Auch hier gilt, die Abläufe beim Angleiten zu verfeinern. Kündigt sich ein Sturz langsam an - du merkst, dass du das Segel nicht mehr halten kannst, lass dich mit dem Segel nach Lee ziehen. Dabei den Gabelbaum festhalten, dann kannst du dich auf diesen abstützen, wenn das Segel in Wasser fällt. Die extremen Schleuderstürze kommen aber ohne Ankündigung. Als Schutz der Nase empfehle ich dir einen Protektor. zB. : http://www.carbonprotect.de/ gibt aber auch noch andere Hersteller.
Grüsse Robert