Müssen nachhaltige Boards denn wirklich teurer sein?

Die Sache mit dem Preis ist so eine Sache... Das sind ungelegte Eier, bis wir so ein Board tatsächlich in den Händen halten.

Hersteller zahlen nicht gerade wenig für eine Form, wenn sie bei Cobra in Serie produzieren lassen. Gerade für kleinere ist das ein echter Brocken. Das darf man nicht vergessen.

Je nach Herstellung müssten kleine Hersteller gar nicht mehr den Weg über Thailand gehen, sondern könnten mit vereinfachtem Laminat-Aufbau vor Ort produzieren. Wir haben die Idee des Boardbaus mit dem EPS Ersatz auf Myzel Basis im Rahmen der Recherche mit einem Hersteller durchgesprochen und der war total begeistert, weil der Aufbau des Boards möglicherweise anders (einfacher) gestaltet werden könnte und Unabhängigkeit von Cobra bescheren könnte weil die Form auch in Deutschland aus Holz gebaut werden könnte.

Mit dem Myzel-"Schaum" von Ecovativedesign scheint das möglich zu sein. (Herausforderungen gibt es hier beim Raumgewicht). Und landwirtschaftliche Abfälle wie Spreu, die bei diesem Produkt genutzt werden sind auch nicht wirklich teuer.

Das Problem, das wir sehen, ist das Festhalten an eingefahrenen Produktionswegen. Wer sagt denn, dass ein Board genauso gebaut werden muss wie bisher, nur mit anderen Materialien? Vielleicht sehen wir so ein Board ja gar nicht bei den "Großen" sodnern von einem Startup oder ganz kleinen. Und wenn der Konkurrenzfähig oder günstiger ist, werden die Karten neu gemischt..